“Digitale Transformation” - diese Begrifflichkeit wirft bei vielen B2B Unternehmen und ihren Mitarbeitern auch heute noch Unverständnis und grosse Fragezeichen auf. Unverständnis, was dieser Begriff genau bedeutet und warum es “mein” Unternehmen überhaupt betrifft. Fragezeichen, was alles zu berücksichtigen und wer einzubinden ist und vor allem, was wir damit erreichen wollen und welchen Nutzen man daraus ziehen kann - als Unternehmen und als Individuum.
Hier sind schon einige Stichworte gefallen, welche einen Hinweis geben, was zu berücksichtigen ist, damit es für B2B Unternehmen einfacher wird, die Digitale Transformation im eigenen Unternehmen anzustossen und anzunehmen.
Wir erleben bei unseren Kunden immer wieder, dass es keine klare und dezidierte Strategie der digitalen Transformation gibt. Oder wenn es eine gibt, die nur einem sehr beschränkten Teil der Mitarbeitenden bekannt und verständlich ist. Als Konsequenz verlieren sich Unternehmen in “Kleinstprojekten”, starten sich widersprechende Initiativen oder verlieren den Überblick (Stichwort: Big Picture), wie alle Einzelinitiativen zusammenkommen und darüber hinaus noch das Unternehmensziel unterstützen sollen. Hier wird eine sehr grosse Chance vergeben.
Jedes B2B Unternehmen steht an einem individuellen Punkt in der Reise der Digitalen Transformation. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Begrifflichkeiten sowohl für Unternehmen und auch Individuen sehr unterschiedliche Bedeutung einnehmen können. Als ein weiterer zentraler Punkt für Erfolg gilt es, diese Begrifflichkeiten für das Unternehmen und die Organisation zu klären und die passenden Inhalte festzulegen. Die Palette möglicher Interpretationen kann hier von der Automatisierung isolierter Prozessschritte bis hin zur Neudefinition des Geschäftsmodells gehen. Wie hoch die digitale Maturität auch immer ist - es gilt hier Klarheit und Transparenz zu schaffen, damit die Mitarbeiter Orientierung und klare Vorstellungen haben.
Wir hören des Öfteren Aussagen wie: “Ja - eine digitale Strategie haben wir". Aber wir haben sie nur im Führungsteam kommuniziert” oder “Wir machen ja Posts im Intranet - aber es liest sie keiner”. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Zielgruppengerechte Kommunikation in dafür geeigneten Kanälen und Formaten ist einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg und wird von vielen B2B Unternehmen unterschätzt oder komplett ignoriert. Die Ursachen dafür sind so individuell wie die Unternehmen selbst. Dabei ist Kommunikation für Mitarbeiter essentiell, damit sie den oftmals aufreibenden Weg der Digitalen Transformation mitgehen und mittragen. Die Kommunikation hilft die Ziele (Was, Orientierung), den unternehmensweiten und individuellen “What is in there for me?” (Warum, Nutzen) und die dafür notwendigen Massnahmen (Wie, Aktivitäten) zu transportieren.
Strategien zur Digitalen Transformation des Vertriebs sind keine Vorhaben, die im stillen Kämmerchen der IT gemacht werden, wenn sie zum Erfolg verhelfen sollen. Vielmehr wird diese Strategie tragfähig, wenn sie abteilungs- und disziplinübergreifend erstellt wird. Vom Top Management angefangen sind Abteilungen wie Sales, Marketing, IT und sonstige Fachabteilung in die Entstehung und Implementierung idealerweise mit eingebunden. Vorgängig ist auch der Kunde und gegebenenfalls die Lieferanten und deren Bedürfnisse abzuholen. Nur so wird die Strategie zur Digitalen Transformation tragfähig und kein Produkt für die Schublade. Dieses breite Feld der Involvierten hilft auch mit dem schwierigsten Teil der Transformation umzugehen - dem Wandel der Unternehmenskultur und der Haltung der Mitarbeiter zu diesem Wandel.
Stay tuned bis zum nächsten Beitrag.