Wer meine letzten beiden Blogposts Teil 1 (Denkmodell) und Teil 2 (Grobkonzept) gelesen hat, kann sich bereits vorstellen, worum es in diesem Blog gehen wird. Diesmal werden wir in die Inhalte & Artefakte des Detailkonzepts einsteigen und diese vertiefen.
Bei der Ausarbeitung des Detailkonzepts bauen wir auf den Inhalten der Grobkonzeption auf und beantworten folgende Fragen:
Bei der Beantwortung dieser Fragen betrachten wir die Lösung immer aus den drei bereits genannten Perspektiven unseres Denkmodells und entwickeln Artefakte, die diese Perspektiven bedienen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um folgende Artefakte:
Wie im letzten Blogpost erwähnt, ist es für uns in den frühen Phasen eines Projektes noch nicht relevant, mit welcher Methodik die Implementierung später angegangen wird. Dies ändert sich in unserem Vorgehen mit der Erarbeitung des Detailkonzepts. Hier kennen wir zwei Varianten:
Die oben genannten Inhalte & Artefakte sind zwar für beide Varianten notwendig, allerdings unterscheiden wir je nach Vorgehen das Zusammenspiel zwischen Konzeption und Implementierung.
Im klassischen Vorgehen, z.B. nach Wasserfall, wird das Detailkonzept für den gesamten Scope der Implementierung zuerst aus fachlicher Sicht und dann aus technischer Sicht erarbeitet und abgenommen. Erst danach wird mit der technischen Umsetzung begonnen.
Das agile Vorgehen erlaubt dagegen eine gewisse Parallelisierung von Konzeptions- und Implementierungsarbeiten. Der Unterschied zum Wasserfallansatz ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Bei der Detailkonzeption bleiben die im letzten Blog Post angeführten Herausforderungen meist bestehen:
Darüber hinaus kommen bei der detaillierten Ausarbeitung häufig folgende Herausforderungen noch hinzu:
Auch diese Herausforderungen müssen strukturiert angegangen werden, damit die verfügbaren Projektressourcen (Personal, Zeit und Budget) optimal eingesetzt werden und das Projekt die gesetzten Ziele erreicht.
Mit welchen Massnahmen wir diesen Herausforderungen in der Konzeptionsphase (Grob- und Detailkonzeption) begegnen, führe ich im abschliessenden “Bonus-Track” dieser Blog-Serie aus.