Wie bereits im letzten Blogpost beschrieben, erarbeiten wir bei der Konzeption einer digitalen Lösung in einem ersten Schritt stets ein Grobkonzept. Ob für die spätere Implementierung klassische oder agile Methoden angewandt werden, ist für uns zunächst irrelevant. In beiden Szenarien präferieren wir eine initiale Phase zur Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses zu folgenden Punkten:
Bei der Beantwortung dieser Fragen betrachten wir die Lösung immer aus den drei bereits genannten Perspektiven und entwickeln Artefakte, die diese Perspektiven bedienen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um folgende:
Auf Basis der oben genannten Artefakte können für die nächsten Schritte (Detailkonzeption und Implementierung) folgende Themenbereiche erarbeitet, definiert und abgegrenzt werden:
Dies geschieht in der Regeln in mehreren Iterationen, um einerseits den Scope der nächsten Projektphasen mit den verfügbaren Projektressourcen in Einklang zu bringen. Andererseits können Abhängigkeiten zu anderen Projekten oder Initiativen eine Anpassung des initialen Projektplans oder einfach der Reihenfolge der Arbeitspakete bedingen.
Hierbei bedienen wir uns häufig aus dem agilen Werkzeugkasten und nutzen Methoden wie das “User Story Mapping” zur Unterteilung des Ziel Scopes in Ausbaustufen oder “Weighted shortest job first” zur Priorisierung von Anforderungen und Funktionalitäten.
Wir treffen während dieser Projektphase unterschiedlichste Herausforderungen an. Besonders häufig treten folgende auf:
Werden diese Herausforderungen nicht strukturiert angegangen, ist die Gefahr gross, dass die erarbeiteten Inhalte ungenügende Validität und dadurch auch nicht die notwendige Unterstützung über die gesamte Organisation erhalten. Dies sind jedoch kritische Voraussetzungen für einen nachhaltigen Projekterfolg.
Mit welchen Massnahmen wir diesen Herausforderungen begegnen, erläutere ich im letzten Teil dieser Blog-Serie. Im nächsten Teil beschäftigen wir uns zunächst mit den Inhalten und Artefakten der Detailkonzeption.